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Glossar                                                 

Hier werden Begriffe erklärt, die - aus der Küstensprache und Seefahrt kommend -  gebräuchlich sind,
deren Bedeutungen dem Beginner im Strandsegeln jedoch evtl. noch unbekannt sind.

Rigg Die Takelage mit allen festen und bewegten Teilen
Mast Der senkrechte Hauptteil der Takelage, an ihm ist das Segel angeschlagen
Baum Der waagerechte Teil der Takelage, mit ihm wird das Segel dem Wind angepasst
Schot Talje zur Steuerung des Segels mit dem Baum
Talje Besteht aus Tauen und Blöcken (Rollen), "Flaschenzug", zur Krafterhöhung 
Block Rolle mit Gehäuse und Anschlaghaken zur Umlenkung von Tauen
Anschlagen Segel im Rigg befestigen, und anderes am Boot oder im Rigg befestigen
Koker "Köcher", Mastfuß, untere Aufnahme/Halterung für den Masten
Hahnepot "Seildreieck/Seilstern" zur Verteilung einer Last auf zwei oder mehr Punkte
Cunningham Vorliekstrecker zur Abflachung des Segelprofiles / der Profiltiefe / des "Segelbauches"; Halstalje
Liek Kanten / Säume des Segels - Vorliek (Mastliek) - Achterliek -Unterliek
Topp Mastspitze, oben
Horn Ecke eines Segel am hinteren Ende nahe der Schot, wie auch im Begriff: "Schothorn"
Hals Vordere, untere Ecke des Segels, in der Ecke Mast-Baum
Trimm Einstellung / Abstimmung des Segels auf gute Umströmung und richtige Lage des Druckpunktes. Auch die richtige Maststellung nach Lage und Neigung in Längsrichtung ("Mastfall", bei gutem Trimm ca. 3 - 5 Grad nach achtern / hinten).
Trimmfäden Fäden im Segel auf beiden Seiten. die der Beurteilung der Umströmung dienen
Killen Das Segel steht nicht "voll", es bildet eine "Beule" am Vorliek zur falschen Seite (nach Luv), es "zieht" dann nicht richtig. 
Traveller "Laufkatze" auf einer Schiene
Schäkel Verschließbarer Bügel als Verbindungsglied
Kausch Öse, rund, spitz oder herzförmig in Segelecken und an Tauenden verwendet
Wanten Mastverspannung mit Tau oder Drahtseil zu den Seiten hin; Steuerbordwant, Backbordwant
Stage Mastverspannung mit Tau oder Drahtseil nach vorn/achtern; Vorstag, Achterstag
Krängung Neigung, Abweichung aus der Normallage; bei hohem Winddruck also Krängung nach Lee
Segellatte Spreizlatte im Segel zur Stabilisierung des Segelprofiles, aus Holz oder Kunststoff, zum Mast hin verjüngend, also weicher im Teil der größten Profilwölbung. Bei durchgehenden Latten vom Achterliek bis zum Masten spricht man von einem "Lattensegel".
Lattentasche Längliche Tasche im Segel, rechtwinklig zum Achterliek und dort beginnend, zur Aufnahme der Latte
Lattenspanner Einrichtung am Eingang der Lattentasche, am Achterliek, zur Erzeugung einer Längsspannung in der Latte zur Übertragung der Spannung auf das Segel zwecks Profilstabilität.
Masttasche Am Vorliek des Segels angenähter großer "Hohlsaum". Das Segel wird mit der Masttasche über den Masten gestülpt, dient also der Befestigung am Masten..
Baumtasche Wie Masttasche, jedoch am oder nahe dem Unterliek für den Baum, der in die Baumtasche gesteckt wird.
Verklicker Windfähnchen, meist im Masttopp, zur Anzeige des Windeinfallwinkels. 
Wenden Kursänderung nach Luv hin und mit dem Bug durch den Wind.
Halsen Kursänderung nach Lee hin und mit dem Heck durch den Wind.
Luv Dem Wind zugewandte Seite. Der Wind kommt von Luv
Lee Dem Wind abgewandte Seite. Der Wind strömt nach Lee weg 
Aufschießen In den Wind hinein steuern - Wind dann genau von vorn - zum "anhalten".
zu  Wetter, Wind, Tide, Strand, Watt
Beaufort [Bft] Maßeinheit für die Windgeschwindigkeit
Tide Die "Gezeit" - Der Zyklus/Rythmus von Ebbe und Flut, Zyklus: 24 St. + 25 min.
Flut Aufkommendes Wasser, Wasserspiegel steigt
Ebbe Abfließendes Wasser, Wasserspiegel fällt
Stau Strömungsstau zwischen Ebbe und Flut, besonders in Flüssen nahe der Mündung
Watt Bei Ebbe vor der Küste trocken fallendes Gebiet, bis zu 20 km hinausreichend (Nordsee)
Sandwatt Bei Ebbe sandig und trocken, meist mit hartem Grund
Schlickwatt Achtung in Mündungswatten. Schlick kann auch sehr tief reichen; man kann darin auch versinken.
Mischwatt Aus Sand und Schlick bestehend; Schlick meist in den (tiefer liegenden) Mulden lagernd
Mahlsand Lockerer, wasserhaltiger Sand, in dem man versinken kann. Feste Sandbänke können im Sturm zu Mahlsand werden.
Barre Vor Stränden parallel liegende, sich erhebende Sandbank, manche fallen bei Ebbe trocken und sind dann evtl. zum Strandsegeln geeignet. ACHTUNG: Bei und nach Sturm und an den Rändern könnte Mahlsand vorkommen. Und Achtung bei Flut läuft das zwischen Barre und Strand tiefer liegende Gebiet zuerst mit Wasser voll und man kann vom Ufer/Strand abgeschnitten werden.
Balje Breiter Wasserlauf im Watt, ein "Wattstrom", bei Niedrigwasser noch mit Schiffen befahrbar
Priel Schmaler Wasserlauf im Watt, läuft bei Ebbe oft trocken, mündet meist in eine Balje

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