Speichenräder für hohe Querbelastung und doch superleicht
Nur mit
leichteren Rädern kann eine bessere Beschleunigung erreicht werden!
Ebenso sinkt der Rollwiderstand des Rades auf weichem
Grund mit jedem vermiedenen kg.
Neben dem Segel oder Kite (Antrieb) sind die Räder wichtig (Rollwiderstand) /
Aktio<->Reaktio.
Malte Lutz beim Dauer-Belastungstest auf
Rømø im Nasswatt
landsegler.de ist SPONSOR für Malte Lutz [Team
Ozone]
maltelutz.de
results kitebuggy
worldchampion 2006
european vicechampion 2007, 2009
german champion 2002, 2003, 2004, 2007, 2009
german vice champion 2001, 2006, 2008
Malte Lutz, Zitat: "they help me out
with the best disc-wheels available!"
Für hohe Geschwindigkeiten - also
besonders für Rennzwecke - sollten Räder bei
größerem Durchmesser möglichst leicht gebaut sein, also ein möglichst
geringes Schwungmoment (GD-Quadrat) haben. Die Massen auf größeren Radien
sollten möglichst gering sein, also: Leichte Bereifung.
Für den Sail Buggy - auch Kite Buggy - hat die Landsegler-Manufaktur Speichenräder in
20" x 2,5" und in 20" x 3,5" SLICK speziell für den Landseglerbedarf entwickelt, die mit Abdeckungen nur
ca. 2,5 kg wiegen, und das bei hoher
Stabilität gegen große Querkräfte. Das Gesamtgewicht variiert etwas je
nach gewählter Felge und Bereifung.
Was man mit gutem Antrieb und leichten
Rädern bewirken kann zeigt sich auch eindrucksvoll bei einem Speedrekord
dort:
http://www.peterlynnproducts.com/news/news.php?id=101
Die 20"-Räder von landsegler.de sind konform mit den Regatta-Regelwerken von FISLY und GPA!
Belastungstest / Erprobung [Pilot: Marc Schwede - Fotos:
Rainer Keller]:
Bewußt wurden hohe Querkräfte produziert durch Querstellen
des Buggy´s aus hoher Fahrt mit gleichzeitigem Anbremsen des Zugschirmes
Schmale Räder sind im harten Nasswatt günstiger als breite
Räder.
Beim Einfahren in den Wasserfilm wird so der Rollwiderstand nicht so sehr
erhöht.
Foto: Malte Lutz
Leichtbau bei hoher Stabilität hat seinen Preis,
besonders wenn man bedenkt, dass es dafür einen nur sehr kleinen Markt gibt, die
Räder also in Kleinserien handgefertigt werden müssen; dennoch sind die Räder
bezüglich ihrer Performance mit großem Abstand die weitaus preiswertesten im
Rädermarkt für Landsegler, Strandsegler, Kite Buggy (250,-- Euro/Rad).
Die billigen
handelsüblichen 20"-Stahlscheibenräder, die auch nicht für
Strandsegelzwecke konstruiert wurden und ca. das dreifache wiegen (!), sind für Rennzwecke
untauglich, da sie zu
schwer sind, sie erfordern eine zu hohe Beschleunigungsenergie. Man
bedenke: Es muss nicht nur der Segler linear beschleunigt werden, sondern ebenso
müssen alle rotierenden Massen beschleunigt werden. Die nötige
Rotationsbeschleunigungsenergie steigt mit dem Quadrat des Radius eines
Massenpunktes. Die Massen der Räder müssen linear und rotierend
beschleunigt werden.
Leichter Kite Buggy - Eigenbau von landsegler.de
Bereifung
SCHWALBE-Big Apple 20"x2,5" für harten Grund, Asphalt, Hartwatt,
Nasswatt mit dickem Wasserfilm
oder
Slick 3G 20"x3,5" für sandigen Grund, Weichsand, auch Hartwatt,
Nasswatt mit dünnem Wasserfilm
Die Speichen werden - besonders bei Regattafahrt (FISLY-Vorschrift) - mit leichten
Kunststoffscheiben abgedeckt.
Siehe auch:
http://www.flickr.com/photos/landsegler/sets/72157613115974994/
Lars bei der Erprobung der endgültigen
Version am Sail Buggy,
hier ohne Abdeckscheiben, die gem. FISLY u. GPA nur bei Regatten benötigt werden
Technische Daten:
Felge, Aluminium, salzwasserfest eloxiert, handelsüblich
Bereifung, Decke und Schlauch mit Autoventil, handelsüblich
Speichen, Edelstahl, speziell hergestellt für die Landsegler-Manufaktur
Nabe, Aluminium, eloxiert, mit Industrielagern für Achsbolzen 20mm. Die Nabe ist
eine Spezialentwicklung der Landsegler-Manufaktur.
Die Räder werden manuell radial gespeicht und zentriert mit weitaus höherem
axialen Speichenwinkel und höherer Spannung als bei einem Fahrrad üblich.
Für die Findung des geeigneten Arbeitspunktes wurde das
Spannungs-Dehnungsdiagramm an der Technischen Hochschule Karlsruhe ermittelt.
In der Landsegler-Manufaktur:
Die wichtigsten manuellen Arbeitsgänge
an leichten und hochfesten Speichenrädern
hier am Beispiel einer Breitfelge (für Fahrten auf Sand)
Winkelgerechtes, leichtes Ansenken der Nippelsitze für großen axialen Speichenwinkel
Vormontieren der ersten Speichenebene mit hochfesten Nippeln
Räder für Landsegler und Kitebuggies werden generell radial gespeicht
Speichen einsetzen in den Nabenlochkreis der zweiten Speichenebene
Die Nabe ist eine Eigenentwicklung speziell für Landsegler und Buggies
Auf dem Zentrierständer:
spannen, zentrieren, messen, spannen, zentrieren, messen, spannen .......
Hochpräzises Messen der Speichen [Spannung bis zum korrekten Arbeitspunkt]
Vergleich der eloxierten Alu-Felgen 80mm und 40mm Felgenbreite
Trotz unterschiedlicher Nabenlängen sind die Anschlußmaße [90mm] gleich
Montieren der leichten Slickbereifung mit Schlauch und Decke
Sichtkontrolle des Ergebnisses
Das Rad mit Industrielagern, wird mit Sturz 10-15 Grad und hohem Luftdruck gefahren
Lagerinnendurchmesser: 20mm | Luftdruck: ~ 40-60 psi / ~
3,0-4,5 bar
Für Regatten gem. FISLY/GPA werden die Speichen mit leichten Kunststoffscheiben abgedeckt.
Bei sehr hoher Stabilität gegen Querkräfte wiegt das kpl. Rad
(Breitfelge) mit Abdeckscheiben nur 2,8 kg
Die leichte Slickbereifung ermöglicht ein geringes GD-Quadrat (Schwungmoment),
damit wird die Antriebsenergie - vom Segel oder Kite kommend -
"mehr in die lineare Geschwindigkeit (dyn. Energie) als in die rotierende
Rad-Masse umgesetzt"
weiter Interessantes findet man dort: http://landseglerwerkstatt.wordpress.com/